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Licht ins Dunkel bringen: Der nächtliche Garten im Spotlight der Aufmerksamkeit
Pavillon bei Nacht

Licht ins Dunkel bringen: Der nächtliche Garten im Spotlight der Aufmerksamkeit

Gärten werden zumeist für die hellen Stunden des Tages gestaltet – harmonische Farbkombinationen werden gewählt, strukturierende Sträucher gepflanzt und Sitzplätze so angelegt, dass man möglichst lange die Sonne genießen kann. Sobald es jedoch Abend wird, verschwinden diese gut durchdachten Elemente mehr und mehr im Dunkel der Nacht und ein Blick aus dem Fenster zeigt bestenfalls eine Spiegelung des Innenraums. Mit einer gekonnten Wahl von Lichtquellen und einer geschickten Platzierung können Landschaftsgärtner das Grün hinter und vor dem Haus so inszenieren, dass es auch während der Abendstunden und selbst im Winter noch wirkt.

Nicht die Nacht zum Tag machen
Der Reiz der Nacht liegt gerade in der Dunkelheit – ohne sie verblassen die Sterne am Himmel, das Licht des Mondes verliert seinen Schimmer und die mysteriöse Stimmung schwindet. Diesen Zauber zu erhalten und trotzdem den Garten ausreichend zu erhellen, ist eine Kunst für sich. Denn zu viel Licht führt schnell dazu, dass man sich wie auf einem grell erleuchteten Fußballfeld fühlt. Ein professionelles Lichtkonzept hingegen erzeugt eine sinnvolle Beleuchtung, die Sicherheit und Orientierung gibt – ohne die Nacht zum Tag zu machen. Zu viel oder zu helle Beleuchtung kann sogar dazu führen, dass sich die Sicht verschlechtert. Zum Beispiel, wenn man unangenehm
geblendet wird oder außerhalb der beleuchteten Bereiche nur noch Schwarz sieht. Landschaftsgärtner setzen daher, anstatt auf Quantität, auf eine gut durchdachte Verteilung weniger, individuell ausgewählter Lichtquellen.

Safety first
Vor allem die stark frequentierten Bereiche des Gartens, wie der Vorgarten, Treppen oder Wege, sollten beleuchtet sein. In den Boden eingelassene Strahler können beispielsweise die Grenze der Terrasse markieren, ohne zu stören, und Pollerleuchten sicheren Weges durch den Garten führen. Licht im und um den Gartenteich herum verhindert, dass Gäste oder Kinder ins Wasser fallen – und sorgt zugleich für eine fast schon mystische Atmosphäre. Ein Pavillon bietet sanft erhellt auch während der Abendstunden einen gemütlichen Sitzplatz. Für solche Bereiche wählen die Experten für Garten und Landschaft gerne diffuses Licht – dieses verringert Hell-Dunkel-Kontraste sowie starken Schattenwurf und erleichtert die Orientierung.

Tiefenwirkung erzeugen
Neben einer verbesserten Sicht, können Landschaftsgärtner mit einer individuellen Beleuchtung auch künstlerische Effekte erzielen, indem sie markante Elemente eindrucksvoll in Szene setzen. Die knorrige, blattlose Krone eines winterlichen Baums wirkt von unten angestrahlt spektakulär. Beleuchtete Farne, Gräser oder romantische Statuen erscheinen beeindruckend dramatisch. Die Struktur einer alten Steinmauer kommt mit indirektem Licht wunderbar zur Geltung und die trockenen Blütenstände von Stauden werfen im Winter einen effektvollen Schatten an die Hauswand. Durch das Beleuchten von Pflanzen und Dekorationen im hinteren Gartenbereich macht man ganz nebenbei die Grenzen des Gartens kenntlich. Das ist allein aus Sicherheitsgründen empfehlenswert, denn ungebetene Eindringlinge werden bekanntermaßen von Licht abgeschreckt. Zudem erzeugt man eine angenehme Tiefenwirkung, die den Blick aus dem Fenster interessant macht. Wichtig ist, dabei auch auf die Nachbarn Rücksicht zu nehmen – ein direkter Lichteinfall auf das angrenzende Grundstück oder die dauerhafte Beleuchtung des Gartens ist nicht ratsam. Bewegungsmelder und Zeitschaltuhren sind hier eine gute Lösung.

Vom Fachmann machen lassen
Wie immer bei Arbeiten mit Strom ist es ratsam, diese von einem Fachmann installieren zu lassen, um die Sicherheit von Mensch und Tier zu gewährleisten.  Landschaftsgärtner kennen sich mit den entsprechenden Richtlinien. Zudem besitzen viele Landschaftsgärtner eine Zusatzqualifikation um bestimmte elektrotechnische Arbeiten im Garten auszuführen. Bei Bedarf schließen sie sich mit Elektrikern oder Lichtplanern zusammen. So ist eine fachgerechte Verlegung der Leitungen garantiert und der Garten kann in neuem Licht erstrahlen. Weitere Informationen und Gestaltungsmöglichkeiten auf www.mein-traumgarten.de.

 

Foto (BGL): Neben einer verbesserten Sicht, können Landschaftsgärtner mit einer individuellen Beleuchtung auch künstlerische Effekte erzielen, indem sie markante Elemente, wie einen großen Baum, eindrucksvoll in Szene setzen.

 

Foto (BGL): Mit einer gekonnten Wahl von Lichtquellen und einer geschickten Platzierung können Landschaftsgärtner das Grün hinter und vor dem Haus so inszenieren, dass es auch während der Abendstunden und selbst im Winter noch wirkt.

 

 

 

Baumkrone Ansicht von unten

Gepflegte Majestät: Auch der Baum braucht Prophylaxe

 

Große, alte Bäume faszinieren Menschen seit jeher. Sie stehen für Weisheit und das Leben, ihnen wurden mystische Kräfte zugeschrieben und in ihrem Schatten Recht gesprochen. Bis heute haben alte Bäume nichts von dieser Faszination verloren – immer noch schauen wir mit staunenden Augen in ihre ausladende Krone, streichen ehrfürchtig über ihre Rinde und lauschen andächtig dem Rascheln ihrer Blätter. Wir genießen ihren Schatten, Kinder klettern in ihre Äste, und Tiere finden in ihnen Lebensraum, Unterschlupf und Nahrung. Glücklich, wer solch einen malerischen, ehrwürdigen Hausbaum sein Eigen nennt. Denn es dauert Jahrzehnte bis er solch eine beeindruckende Größe erreicht hat und seinen besonderen Charme ausstrahlen kann.

Gut hegen und pflegen
In Neubaugebieten stehen eher selten wirklich große Bäume, die Grundstücksgrößen sind oft beschränkt. Dennoch wäre es möglich – vielleicht, indem sich mehrere Nachbarn zusammentun – auch große Bäume zu pflanzen. Grundstücksmakler kennen allerdings auch den Wunsch von Immobilienkäufern nach altem Baumbestand. Der Traum vom Wohnen mit Blick auf eine majestätische Eiche, Linde oder einen Obstbaum ist realisierbar, aber es braucht auch Pflege und Kontrolle.

Der Experte für Garten und Landschaft kontrolliert die Vitalität und Verkehrssicherheit und erkennt frühzeitig, wenn gehandelt werden muss. Vielleicht ist es angebracht, Totholz aus der Krone zu entfernen oder die Krone einzukürzen. Diese Arbeiten sollte in jedem Fall ein Profi durchführen, damit keine Schäden entstehen und der Baum sich weiterhin gut entwickelt. Bei älteren Obstbäumen ist es ohnehin angebracht, regelmäßig alle zwei bis drei Jahre einen Verjüngungsschnitt durchzuführen. Sie werden so angeregt, neue Triebe zu bilden und belohnen dies mit einer reicheren Ernte. Wichtig ist, den idealen Schnittzeitpunkt für die entsprechende Baumart zu kennen, um dem Gehölz nicht unnötig Stress zuzufügen oder den Heilungsprozess zu verlangsamen. Landschaftsgärtner beraten gerne, welche Baumpflegemaßnahmen sinnvoll sind und wie häufig Kontrollen durchgeführt werden sollten. Neben der Fachkenntnis haben sie aber auch das richtige Werkzeug und nehmen den Grünschnitt praktischerweise gleich mit.

Sicherheit geht vor
Regelmäßige Überprüfungen sind aber nicht nur für die Gesundheit des Baumes, sondern auch für Fußgänger, spielende Kinder oder parkende Autos wichtig. Denn ein abbrechender Ast stellt auch eine potenzielle Gefahr für Dritte dar oder könnte fremdes Eigentum beschädigen. Daher ist gesetzlich vorgeschrieben, dass Bäume –ob im öffentlichen Grün oder in Privatgärten – standsicher und stabil sein müssen. Im Verwaltungsdeutsch heißt das: Grundstückbesitzer haben für die Verkehrssicherheit ihrer Bäume zu sorgen. Konkret bedeutet diese Forderung, dass ein Baumbesitzer in jedem Fall nachweisen können muss, dass er professionelle Checks durchgeführt hat. Mit einer regelmäßigen Kontrolle vom Landschaftsgärtner sind Gartenbesitzer formalrechtlich auf der sicheren Seite und tun sich damit aber auch selbst und natürlich dem Baum einen großen Gefallen. Weitere Informationen auf www.mein-traumgarten.de.

 

Foto (BGL): Der Traum vom Wohnen mit Blick auf einen majestätischen Hausbaum ist realisierbar. Mit professioneller Pflege und Kontrolle ergibt das Gehölz durch die Jahreszeiten hindurch ein beeindruckendes Bild.

 

Foto (BGL): Es dauert Jahrzehnte, sogar Jahrhunderte, bis ein Hausbaum eine beeindruckende Größe erreicht hat und seinen besonderen Charme ausstrahlen kann.

 

 

 

Gartenschuppen

Flackernde Romantik im eigenen Garten: Mit Sicherheit gemütlich

Gerade jetzt, wenn es draußen dunkler und kälter wird, ist die perfekte Zeit für ein romantisches Feuer unter freiem Himmel. Mit Familie und Freunden in die züngelnden Flammen schauen, während man Stockbrot bräunt, Marshmallows karamellisiert oder auf die Backkartoffel in der Glut wartet. Es liegt vielleicht tief in unseren Genen verwurzelt, dass uns bis heute Feuer und offene Flammen faszinieren: Feuer hat unsere Vorfahren sesshaft gemacht, es ermöglicht, Essen zuzubereiten und technischen Fortschritt zu erreichen. Feuer ist bis heute in vielen Kulturen traditioneller Mittelpunkt von Ritualen und Festen … und die meisten erinnern sich gerne an lange Abende mit Freunden am Lagerfeuer. Kein Wunder also, dass sichere Feuerstellen in privaten Gärten im Trend liegen, schließlich erlauben sie es, bis in den Herbst und Winter hinein angenehme Abendstunden draußen zu genießen.

Gute Planung und Vorbereitung
Für Gärten mit ausreichend Raum bieten sich eigene Feuerplätze an. Diese werden entweder freistehend oder ins Erdreich eingebaut, sind in der Regel gemauert und laden mit fest integrierten Sitzplätzen zum Verweilen ein. Dabei ist die konkrete Gestaltung je nach Gartenstil sehr unterschiedlich. Ob eher rustikal aus Naturstein oder stylisch mit Edelstahl oder Waschbeton-Elementen, klärt sich bei der Beratung mit dem Landschaftsgärtner. So schaffen Feuerstellen aus Keramik, Ton oder Terrakotta ein mediterranes Flair; Metalle wie Eisen, Stahl oder Edelstahl eignen sich sehr gut für geradlinige Architektur und vertragen sogar Holzkohle – diese brennt heißer als Feuer mit Holzscheiten und kann Naturmaterialien zum Platzen bringen.

Auf Wunsch statten die Experten für Garten und Landschaft diese Feuerstellen mit einem passenden Rost aus. So können Gartenbesitzer sie ganz einfach und mit wenigen Handgriffen in einen Grill umfunktionieren. In vielen örtlichen Satzungen sind Feuerplätze geregelt: oft ist eine spezielle Genehmigung einzuholen. Daher ist es wichtig, sich gut zu informieren und vor dem Baubeginn zu klären, wie sich der Traum vom Lagerfeuer im eigenen Garten verwirklichen lässt.

Der perfekte Standort
Bei offenem Feuer ist die Frage nach der optimalen Lage im Garten besonders wichtig, denn sie spielt eine entscheidende Rolle in Bezug auf die Sicherheit von Mensch, Tier und Natur. Daher empfehlen Landschaftsgärtner bevorzugt windgeschützte Orte, um unkontrollierten Funkenflug zu verhindern. Damit der Qualm des Feuers nicht in die eigene Wohnung zieht oder zu einer Rauchbelästigung der Nachbarn führt, wird stets ein ausreichender Abstand zu umliegenden
Häusern eingehalten.

Auch Pavillons, Gartenhäuser, Zäune oder Sitzgelegenheiten aus leicht brennbaren Materialien müssen weit genug von der Feuerstelle entfernt sein, gleiches gilt für Sträucher, Hecken und Bäume mit herabhängenden Ästen. Um die Wahrscheinlichkeit von Funkenflug zu verringern, empfehlen die Experten für Garten und Landschaft nur Holz mit wenigen Harzeinschlüssen zu verbrennen: Nadelholz ist beispielsweise ungeeignet. Da Feuchtigkeit zu einer hohen Qualmentwicklung führt, sollte zudem nur trockenes, unbehandeltes Holz verwendet werden. Übrigens ist es in den meisten Bundesländern nicht erlaubt, Grünschnitt oder Laub aus dem eigenen Garten zu verbrennen – ebenso wenig das Sammeln von Brennmaterial im Wald: dafür ist ein spezieller Holzsammelschein nötig.

Feuerschalen, Feuerkörbe, Grillpavillons & Co.
Für Gärten mit wenig Platz sind mobile Feuerstellen wie Feuerkörbe oder -schalen eine ideale Lösung. Aufgrund ihrer geringen Größe passen sie selbst in die kleinsten Gärten, können leicht transportiert und – wenn gewollt – bei Nichtbenutzung einfach in der Garage verstaut werden. Und das Beste: Sie sind nicht genehmigungspflichtig. Doch auch bei kleinen Feuerstellen hat Sicherheit allererste Priorität. Landschaftsgärtner sorgen daher stets für einen feuerfesten Untergrund, zum Beispiel mit hitzebeständigen Steinen. Denn gerade bei Feuerkörben fallen durch die Streben immer wieder Glutpartikel, die Rasen oder Bodenbelag in Mitleidenschaft ziehen oder trockene Bepflanzungen entzünden könnten.

Eine Variante ist auch ein offener Pavillon mit einer festen Feuerstelle in der Mitte – so ist unabhängig von der Wettervorhersage auch im Spätherbst noch manches gemütliche Grillfest möglich. Welche Feuerstelle zu Haus und Garten passt, welche Bauweise den eigenen Nutzungsvorlieben am nächsten kommt und vor allem, wie man die Feuerstelle sicher anlegt, besprechen Gartenbesitzer am besten mit ihrem Landschaftsgärtner.

Weitere Informationen auf www.mein-traumgarten.de

Foto (BGL): Feuerstellen in privaten Gärten liegen im Trend, schließlich erlauben sie es, bis in den Herbst und Winter hinein angenehme Abendstunden draußen zu genießen.

 

Foto (BGL): Ein offener Pavillon mit Feuerstelle muss so geplant werden, dass der Rauch optimal abziehen kann.

 

 

 

Herbstanemonen im Garten

Anemone, Aster und Astilbe: Ein 1A-Trio gegen triste Herbststimmung

Der Herbst ist nicht gerade die beliebteste Jahreszeit: die Tage werden kürzer, das Wetter ungemütlich und der eigene Garten wirkt auch irgendwie trist… Aber wieso eigentlich? Schließlich kann durch eine geschickte Kombination von Herbststauden in Beete und Rabatten das fröhliche Gefühl des Sommers ganz einfach verlängert werden. Von Weiß über Pink bis hin zu Blau bringen sie Farbe in das eigene Grün und tun nicht nur uns Menschen, sondern auch Bienen & Co. gut. Mit einem professionellen Schutz gegen Frost können Landschaftsgärtner diese farbenstarken Pflanzen noch jetzt vor dem Winter in den Boden setzen.

Die robuste Anemone
Perfekt für halbschattige Standorte ist die Gruppe der Herbstanemonen mit den Arten Anemone japonica, Anemone hupehensis und Anemone tomentosa. Ihre zarten Blütenköpfe erstrahlen in Weiß über Rosa bis hin zu Karminrot, sind sowohl gefüllt als auch ungefüllt erhältlich und blühen bis weit in den Spätherbst hinein. Danach schmücken sie sich mit einem weißen, watteartigen Fruchtstand und sind damit auch im Wintergarten ein wahrer Hingucker. Da einige Sorten bis zu eineinhalb Meter hoch werden, bringen sie außerdem interessante Höhenunterschiede in den
Garten, sollten aber mit einer Staudenstütze gepflanzt werden, damit sie bei kräftigem Herbstwind und starken Regenschauern nicht abknicken. Um eine besonders üppige Blütenpracht zu erzielen, setzen Landschaftsgärtner Herbstanemonen bevorzugt an sonnige Plätze. Ist der Boden dort lehmig, humus- und nährstoffreich, bilden die Pflanzen üppige Blütenhorste.

Die Sonne liebende Aster
Die Herbstaster ist eine der am längsten blühenden Herbststauden. Bis in den November hinein bringt sie Farbe in den Garten und blüht in Weiß, Purpur, Violett oder sogar Blau. Landschaftsgärtner empfehlen, Astern an sonnige bis halbschattige Standorte zu pflanzen. Dort blühen sie für einen längeren Zeitraum besonders üppig. Ihrer natürlichen Umgebung entsprechend bevorzugen die Wildaster und die Blaue sowie Weiße Waldaster einen ganztags halbschattigen Standort. Bei Regen und Dunkelheit schließen die meisten Astern ihre Blüten – wem das nicht gefällt, sollte Glattblattastern (Aster novi-belgii) wählen. Da diese bis zu eineinhalb Meter hoch werden, sollten sie in den Beethintergrund gepflanzt werden. Dort verdecken sie nicht die Blüten ihrer Nachbarn. Für den Beetvordergrund bieten sich eher niedrigere Sorten an, die in die Breite wachsen, wie die weißblühende Teppich-Myrten-Aster, die prächtige Blütenteppiche bildet.

Im Gegensatz zu den meisten Stauden raten die Experten für Garten und Landschaft bei Herbstastern zu einem bodennahen Rückschnitt direkt nach der Blüte. So wird verhindert, dass sie sich durch Selbstaussaat stark ausbreiten. Ungefähr alle drei Jahre ist zudem eine Verjüngung wichtig. Durch das Teilen und neu Einpflanzen wird die Aster robuster gegen Krankheiten und zu neuem Wachstum sowie großer Blütenfülle angeregt.

Die Schatten verträgliche Astilbe
Mit der Astilbe, auch Prachtspiere genannt, holt man sich eine robuste Schattenliebhaberin in den Garten. An Stellen, die die meisten blühfreudigen Pflanzen meiden, erstrahlt dieses Steinbrechgewächs (Saxifragaceae) erst so richtig und das bis in den Herbst hinein. Landschaftsgärtner setzen Astilben daher gerne neben Mauern, unter Bäume oder nah an Hauswände, um an diese dunkleren Plätze fröhliche Farben wie Pink, Rot oder Violett zu bringen. Für helle Lichtreflexe empfehlen sie Astilben mit weißen oder rosafarbenen Rispen. Da Prachtspieren einen feuchten, humosen Boden bevorzugen, eignen sie sich auch bestens als Teich- oder Bachuferbepflanzung.

Tipps vom Profi

  • Für alle Gartenpflanzen gilt, dass sie Staunässe nicht gut vertragen. Landschaftsgärtner sorgen bei Bedarf für eine Bodenverbesserung.
  • Um in harten Wintern Forstschäden an den Stauden zu vermeiden, decken Landschaftsgärtner den Wurzelbereich mit einer Schicht aus Kompost oder Herbstlaub ab. So wird gleichzeitig eine gute Versorgung mit Nährstoffen für das Wachstum im Folgejahr erreicht.

Weitere Informationen, Tipps und Tricks unter www.mein-traumgarten.de

 

Foto (BGL): Die Herbstaster bringt bis in den November hinein Farbe in den herbstlichen Garten.

 

Foto (BGL): Astilben sind robuste Schattenliebhaberinnen, die Farbe an all die Stellen im Garten bringen, die die meisten blühfreudigen Pflanzen meiden.

 

 

 

Verschiedene Gräserarten und Blumen

Von dezent bis pompös: Gartengestaltung mit Gräsern

Weltweit gibt es ca. 14.000 Arten von Gräsern. Selbst in Gegenden mit extremen Wetterbedingungen sind sie zu finden. Sie trotzen der Hitze in Wüsten und Steppen, dem Wind an Küsten und auf Dünen sowie der Feuchtigkeit von Sümpfen und Teichen. Ihre Farben- und Formenpracht ist erstaunlich. Es gibt Arten mit blauen, roten, weißen und sogar fast schwarzen Halmen und Blättern, einige zeigen sich gestreift, andere wiederum gefleckt. Manche Gräser streben hoch hinaus, andere zieht es eher in die Breite, einige sind schmal, andere flauschig. Spielten Gräser noch vor hundert Jahren bei der Gartengestaltung kaum eine Rolle, werden sie in jüngster Zeit immer beliebter.

Faszinierende Arrangements
Ob unter sich oder zusammen mit blühenden Stauden – Gräser eignen sich hervorragend für Kompositionen, die mit Kontrasten in Farben und Formen bestechen sollen. Landschaftsgärtner empfehlen für grasbetonte Gärten häufig die 70/30-Regel. 70 Prozent des Gartens werden dabei mit Gräsern bepflanzt, während die restlichen 30 Prozent Pflanzen mit farbenfrohen Blüten vorbehalten sind. So entstehen selbst dann keine auffälligen Lücken im Beet, wenn die Stauden verblüht sind. Durch eine blockweise oder eine gemischte Anordnung können die Experten für Garten und Landschaft ganz unterschiedliche Gesamtbilder entwerfen.

Bei einer blockweisen Gestaltung gruppieren sie Pflanzen einer Art bzw. Wuchsform und kombinieren sie mit anderen Gruppen. Dabei setzen sie auf Quantität und Wiederholung, damit die einzelnen Pflanzenarten auch auf Entfernung optimal wirken. Bei der gemischten Variante lassen sie durch die Komposition verschiedener Gräser- und Staudenarten oder Gehölze eine Grünfläche entstehen, die wie natürlich gewachsen erscheint. Um ein besonders dynamisches Raumerlebnis zu erzielen, werden zumeist Gräserarten mit unterschiedlichem Habitus gewählt – beispielsweise aufrecht, bodendeckend und hängend. Beliebt sind dabei horstbildende Arten, wie das Tautropfengras (Sporobolus heterolepis) oder das Blaue Pfeifengras (Molinia caerulea). Diese wachsen sehr kompakt und kommen auch nach Jahren den anderen Pflanzen nicht in die Quere.

Dramatischer Soloauftritt
Hochwachsende Gräser eignen sich wunderbar für einen exzentrischen Soloauftritt. Sie ragen über die meisten anderen Pflanzen hinaus – einige Sorten des Chinaschilfs werden beispielsweise bis zu drei Meter hoch – und beeindrucken mit einer geradezu dramatischen Optik. Mit majestätischem Pampasgras (Cortaderia selloana), flauschigem Lampenputzergras (Pennisetum alopecuroides) oder rauschendem Chinaschilf (Miscanthus sinensis) erhält man einen attraktiven Hingucker im eigenen Grün.

Aber wichtig: Einige Gräserarten bilden viele Rhizome und neigen dazu, sich übermäßig auszubreiten. Landschaftsgärtner wissen, bei welchen Arten eine sogenannte unterirdische Rhizomsperre von Nöten ist und wie sie fachgerecht angebracht wird, damit die schnell wachsenden Wurzeln in Schach gehalten werden. So in ihre Schranken gewiesen, legen auch diese Gräser problemlos einen großen Auftritt hin, bringen Bewegung in den Garten, schaffen Höhenunterschiede und eignen sich als spannende Lückenfüller. Und nicht zu vergessen: Gräser gehören zu den echten Konstanten des Gartens. Sie imponieren vom Frühling bis in den Winter hinein und geben Beeten auch bei Minusgraden noch Struktur. Weitere Informationen, Tipps und Inspirationen sind unter www.mein-traumgarten.de zu finden.

 

Foto (BGL): Weltweit gibt es ca. 14.000 Arten von Gräsern mit ganz unterschiedlichen Wuchsformen, Farben und Standortansprüchen.

 

Foto (BGL): Bei einer gemischten Anpflanzung entsteht durch die Komposition verschiedener Gräserarten mit unterschiedlichem Habitus eine Grünfläche, die wie natürlich gewachsen erscheint.

 

Foto (BGL): Gräser gehören zu den echten Konstanten des Gartens. Sie imponieren bis in den Winter hinein und geben Beeten auch bei Minusgraden noch Struktur.

 

 

 

Schilf am Teich

Majestätischer Auftritt: Rauschendes Schilf im Garten

 

Eindrucksvoll wiegen sich lange, leicht überhängende Halme mit prächtigen Federblütenköpfen: Schilf im Garten setzt weithin sichtbare Akzente, ist mit seinem dezenten Rauschen bei leichtem Wind aber auch eine akustische Bereicherung und bietet ganz nebenbei angenehmen und dekorativen Sicht- und Windschutz. Der richtige Standort und eine sorgfältige Pflanzvorbereitung sind wichtig, ansonsten braucht Schilf bis auf regelmäßiges Schneiden keine besondere Pflege.

Als Mitglied der Pflanzenfamilie der Süßgräser ist Schilf auf der ganzen Welt verbreitet und passt sich dank seiner Widerstandskraft nahezu jedem Klima an. Es gibt allerdings eine Vielzahl von Arten und Sorten, die sich für unterschiedliche Standorte und Zwecke eignen und es lohnt, sich vor der Pflanzung professionell beraten zu lassen.

Prächtiger Solitär
Die häufigste Verwendung des Chinaschilfs (Miscanthus sinensis) im Garten ist die als Solitärpflanze. Die Sortennamen weisen schon auf die außergewöhnliche Größe dieser Stauden hin, die in Einzelstellung zu echten Schmuckstücken heranwachsen können: Die Sorte ‚Große Fontäne‘ wird bis zu 250 Zentimeter hoch und ebenso breit, ‚Silberturm‘ wächst sogar auf bis zu 300 Zentimeter Höhe. Damit die imposante Pflanze aber nicht binnen weniger Jahre den gesamten Garten erobert, ist einiges zu beachten. Landschaftsgärtner pflanzen Chinaschilf mit einer sogenannten Rhizomsperre, die unterirdisch dafür sorgt, dass der Ausbreitungsdrang der Wurzelausläufer gestoppt wird. So ist von Anfang an sichergestellt, dass der Solitär auch wirklich solitär bleibt. Dem kräftigen Wachstum und der optimalen Entwicklung steht eine professionell eingesetzte Rhizomsperre nicht im Wege!

Klassiker am Wasser
Die meisten Schilfarten und -sorten eignen sich für die Bepflanzung von Gartenteichen und Uferbereichen, da sie feuchten oder sogar sumpfigen Boden lieben. In der Natur ist Schilf die Charakterart der Uferzone von Seen und langsam fließenden Gewässern; auch dem Gartenteich geben sie eine natürliche Anmutung. Das Gemeine Schilfrohr (Phragmites australis), auch als Buntblättriges Schilfrohr bekannt, sieht nicht nur hübsch aus, sondern ist als Teichbegleiter eine wichtige Klärpflanze. Die Experten für Garten und Landschaft empfehlen sie besonders beim Bau von Schwimmteichen, da das Schilf dem Wasser große Mengen an Stickstoff-, Phosphatverbindungen und anderen Nährstoffen entzieht und so entscheidend zur Klärung des Wassers beiträgt. Perfekt ist es, sie am Rand eines Filtergrabens zu setzen oder im Klärbereich eines Schwimmteichs. Für die Flachwasser- oder Randzone von Folienteichen ist Schilf dagegen völlig ungeeignet, da seine Wurzelausläufer die Folie beschädigen und durchstoßen können.

Es gibt aber auch Sorten für die flächige Verwendung. Das Feinhalm Chinaschilf (Miscanthus sinensis ‚Gracillimus‘) beispielsweise macht sich gut in einer kleinen Gruppe. Es wird bis etwa 150 Zentimeter hoch und ebenso breit, so dass sich Pflanzabstände von ca. 80 Zentimeter empfehlen. Gepflanzt wird Schilf am Teichrand oder als mittelhoher Sicht- oder Windschutz von Terrassen oder Sitzplätzen. Begleitend empfehlen die Landschaftsgärtner andere Gräser und Stauden sowie klein bleibende Gehölze oder Rosen. Krankheiten und Schädlinge haben bei Schilf im Garten keine Chance. Der jährliche Rückschnitt ist die wichtigste Pflegemaßnahme von Schilf im Garten. Grundsätzlich werden Schilfgräser erst im Frühjahr geschnitten und keinesfalls bereits im Herbst. Im Winter sollten die Gräser ruhen, das eingetrocknete Laub schützt sie vor Feuchtigkeit und Kälte. Wer voreilig zur Gartenschere greift, beraubt seinen Garten außerdem eines attraktiven Winterschmucks – Raureif und Schnee verzieren die Blätter und Fruchtstände und leuchten bei flachstehender Sonne weithin sichtbar. Am besten lässt man den Landschaftsgärtner bei der Frühjahrspflege – kurz bevor die neuen Triebe wachsen – das Schilf schneiden, er nimmt dann auch gleich das Schnittgut mit. Weitere Informationen, Tipps und Inspirationen unter www.mein-traumgarten.de

 

Foto (BGL): Schilf im Garten setzt weithin sichtbare Akzente und ist mit seinem dezenten Rauschen bei leichtem Wind auch eine akustische Bereicherung.

Foto (BGL): Landschaftsgärtner pflanzen Chinaschilf mit einer sogenannten Rhizomsperre, die unterirdisch dafür sorgt, dass der Ausbreitungsdrang der Wurzelausläufer gestoppt wird.

 

 

 

 

Blumen

Blütenfülle und Bienenweide: „Echte“ Kiesgärten statt steriler Schütterwüsten

Mit Sorge beobachten Staudenfreunde und Pflanzenliebhaber derzeit, dass viele Vorgärten in den letzten Jahren zu sterilen Schotterhalden verkümmern und dadurch immer mehr natürliche Lebensräume für Bienen und Insekten verschwinden.

Dr. Folko Kullmann, Präsident der Gesellschaft der Staudenfreunde e.V., plädiert deshalb für die Anlage blütenreicher Beete: „Statt Schotterwüsten sind ,echte’ Kiesgärten auch im eigenen Garten möglich! Mit Bepflanzungen, die vom Frühling bis zum Winter attraktive Bilder ergeben, sind sie bienenfreundlich und ziehen auch viele andere nützliche Insekten und Bodenbewohner an.“ Es gibt eine große Vielfalt an Stauden und einjährigen Pflanzen der mediterranen Vegetationszone, die in solchen Beeten bestens gedeihen und in der heißen und trockenen Sommerzeit mit einem Minimum an Gießaufwand auskommen.

Viele Staudenfreunde haben zu diesem Thema schon eigene Erfahrungen gesammelt, die sie gerne weitergeben. So berichtet die Gartengestalterin Dorothea Steffen (Regionalgruppe Dortmund der Gesellschaft der Staudenfreunde e.V.): „Als wir vor elf Jahren vom Land in die Stadt zogen, kamen viele Stauden mit und in kurzer Zeit war unser Kiesgarten bepflanzt. Dazu wurde im hinteren Bereich des Beetes Mutterboden aufgeschüttet und vorne eine dicke Kiesschicht und Kalkmergel aufgetragen. Durch diesen Übergang entstand mein Kiesbeet. An einigen Ecken wurde später etwas Kies nachgelegt, ansonsten ist der Garten so geblieben – nur haben mit der Zeit immer mehr Stauden Einzug gehalten.“ Die Fachfrau empfiehlt besonders Bergminzen, Junkerlilien, Steppen-Salbei, Katzenminzen, Iris, Geranium und Gräser. Bei dieser Vielfalt finden Hummeln, Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten reichlich Nahrung.

Ökologisch sinnvoll und attraktiv
Auch Christian Kreß, Inhaber von Sarastro-Stauden im österreichischen Ort im Innkreis, beobachtet schon länger, dass „Pseudokiesgärten“, die eher Schotterwüsten gleichen, ganz allgemein in einem Atemzug mit Pflegeleichtigkeit angepriesen werden. Dabei gedeiht Unkraut auch ganz munter auf derartigen Schotterschüttungen. Auch für ihn ist die Alternative dazu ein „echter“ Kiesgarten, welcher sich im Laufe der Jahre zu einem wahren Refugium trockenheitsliebender Stauden und Sträucher entwickelt. „Natürlich muss auch so ein Kiesgarten ein Mindestmaß an Hinwendung erfahren, mit Nichtstun verunkrautet auch eine solche Fläche“, so sein Fazit. „Wenn aber die Schotterwüsten überhandnehmen, dann bedeutet dies ein Sinken der Gartenkultur und der Pflanzenvielfalt in unseren Gärten!“ Kreß empfiehlt beispielsweise vor einer südostseitigen Hauswand eine abwechslungsreiche Gestaltung mit Küchenkräutern und Sukkulenten, wie Dachwurze und Fetthennen in kontrastreichen Kombinationen. Aber auch graublättrige Stauden passen gut in Kiesbeete. Besonders hübsch und abwechslungsreich sehen bizarre Laucharten und quirlblütige Blütenstände wie das Brandkraut nebeneinander aus.

Stauden und Gräser bieten eine ökologisch sinnvolle und vor allem überaus attraktive Möglichkeit, Gärten und Vorgärten mit Leben zu füllen. Die Pflanzen sind Allroundtalente. Egal ob in der vollen Sonne oder im Schatten, für jeden Standort gibt es passende Sorten. Die unsäglichen Schotterwüsten heizen sich dagegen im Sommer wie Backöfen auf, verschlechtern das Kleinklima vor dem Haus und sind nur mühselig von Müll und Sämlingen sowie Wurzel- und Samenunkräutern sauber zu halten. Hier von „Garten“ zu sprechen, ist ein Widerspruch in sich.

Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.gds-staudenfreunde.de

 

Foto: GPP/GDS. – Stauden und Gräser bieten eine ökologisch sinnvolle und vor allem überaus attraktive Möglichkeit, Gärten und Vorgärten mit Leben zu füllen.

 

Foto: GPP/GDS. – Statt Schotterwüsten sind „echte“ Kiesgärten auch im eigenen Vorgarten möglich.

Foto: GPP/GDS. – Egal ob in der vollen Sonne oder im Schatten, für jeden Standort gibt es passende Staudensorten.

 

 

 

 

Wasserbecken in einem Garten

Erfrischend und beruhigend: Wasser im Garten hat eine große Wirkung

Es muss nicht immer ein Gartenteich sein. Auch auf andere Weise können sich Gartenbesitzer Wasser in das eigene Grün holen: als lebhaften Springbrunnen, beruhigenden Quellstein oder mit Becken, in denen sich der Himmel faszinierend spiegelt.

Schon seit Jahrhunderten ist Wasser fester Bestandteil der Gartenplanung und das sowohl in asiatischen, orientalischen wie auch europäischen Gärten. Das kühle Nass fasziniert Menschen, spendet im Sommer Erfrischung und verleiht den Anlagen das gewisse Etwas. „Das Wasser ist die Seele eines Gartens“, schrieb der deutsche Gartengestalter und Stadtplaner Friedrich Ludwig von Sckell schon 1818 und weiter: „Wenn der Künstler auch nicht vermag, seinen Gärten große Flüsse zu geben, so sollte er doch alles aufbieten, dass seine Anlagen nicht ohne Wasser, das heißt nicht ohne Leben bleiben.“

Stehendes Wasser vermittelt Ruhe
Becken bringen Wasser als stilles Element in den Garten. Freistehend oder in den Boden eingelassen, aus Metall oder gemauert, wird das Wasser in diesen Gefäßen weder durch ein Gefälle, noch durch eine Pumpe in Bewegung gebracht. Höchstens badende Vögel, herbeifliegende Insekten oder Wind durchbrechen ab und an die glatte Oberfläche, die wie ein Spiegel den Himmel, das Licht oder benachbarte Pflanzen und Gebäude zeigt. Wohlüberlegt und gekonnt platziert, kann ein Garten durch diese Spiegelung größer erscheinen. Als Stilmittel bewirken Wasserflächen ein Gefühl von Weite und Friedlichkeit, manchmal sogar Feierlichkeit. Sogenannte Reflexionsbecken werden daher oft auch in Prunkbauten integriert, wie vor dem Taj Mahal in Indien oder vor Schlössern der Renaissance.

Mit einer gekonnten Wahl von Form, Material und Farbe können Landschaftsgärtner mit diesen Becken auch im privaten Hausgarten eine stimmungsvolle Atmosphäre schaffen: Dunkle Innenwände wirken geheimnisvoll und täuschen unendliche Tiefe vor, türkis- oder hellblaufarbene Wände übermitteln Frische und Vitalität, gemauerte Becken mit farbenfrohen Fliesen stehen für Extravaganz. Unter der Wasseroberfläche eingebaute Strahler beeindrucken auch bei Nacht. Werden die Ränder als Sitzplatz gestaltet, kann man im Sommer sogar die Füße in das kühle Nass halten und sich am Wasser entspannen.

Bewegtes Wasser wirkt belebend
Bei Brunnen, Fontänen oder anderen Wasserspielen steht das Wasser hingegen niemals still. Mit Hilfe von Pumpen und versteckten Auffangbecken befindet es sich in einem steten Kreislauf und übermittelt Lebendigkeit und Dynamik. Das Wasser rauscht, sprudelt, plätschert und gurgelt – wie eine fröhliche Hintergrundmusik. Solche Wasserspiele sind seit jeher beliebt, allerdings ist einige an Fachwissen nötigt, um sie gekonnt in Szene zu setzen. Nicht nur in öffentlichen Parks und Fußgängerzonen, sondern auch in privaten Gärten sorgen Brunnen für einen Wow-Effekt und wirken an heißen Tagen des Sommers erfrischend. Klassisch in eine Mauer integriert, von einer farbenfrohen, romantischen Bepflanzung umrahmt oder als Hingucker in die Terrasse eingegliedert schaffen die Experten für Garten und Landschaft mit diesen Wasserspielen beeindruckende Gartenbilder, die optisch und akustisch überzeugen und fast nebenbei für ein angenehmes Klima sorgen.

Bewegt und doch beruhigend
Quellsteine sind die richtige Wahl, wenn sich Gartenbesitzer bewegtes Wasser wünschen, das aber dennoch ruhig und bedächtig wirkt. Mit dem leise plätschernden Wasser, das sanft an den Seiten der Quellsteine herab fließt, erhält der Garten eine entspannte Atmosphäre. Da es diese Wasserspiele in ganz unterschiedlichen Ausführungen gibt, ist auch für jeden Gartenstil der passende Quellstein erhältlich.

Wer es rustikal mag, für den können die Landschaftsgärtner große, eindrucksvolle Findlinge in den Garten setzen und als Quellsteine umfunktionieren. Besonderen Charme bekommen sie durch Moose und kleine Blattpflanzen, die sich nach und nach an den Kanten und Ecken der Steine ansiedeln. Wichtig bei solchen Schwergewichten ist es, für einen guten Stand zu sorgen, damit sie nicht umkippen oder wegrutschen und zu einer Gefahr werden. Quellsteine aus poliertem Granit oder Edelstahl sind für klare, architektonische Gärten zu empfehlen. Als Würfel oder Kugeln geformt und zu mehreren in den Boden gelassen, passen sie optimal in eine moderne Umgebung und verströmen reduzierte Eleganz. Eine weitere Möglichkeit sind Wassertische. Diese sind eine Kombination aus Reflexionsbecken und Wasserschütte. Durch eine professionelle, absolut waagerechte Anbringung spiegeln sich auf ihrer glatten Oberfläche eindrucksvoll Himmel und Umgebung, während das Wasser an den Seiten in kleinen, gleichmäßigen Wasserfällen hinabfällt. Weitere Möglichkeiten für Wasser im Garten sind unter www.mein-traumgarten.de zu finden.

 

 

Foto (BGL): Wasserschütten sind immer in Bewegung und sorgen mit ihrem kühlen Nass für ein angenehmes Klima im Garten.

 

Foto (BGL): Quadratische Quellsteine mit ihrem sanft plätschernden Wasser sind für klare, architektonische Gärten zu empfehlen.

Hecke neben Blumen und Gräser

Betörender Duft und bezaubernde Blüten: Salbei für mehr „Würze“ im Garten

Die Pflanzengattung Salbei (Salvia) gehört zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae) und ist mit rund 900 verschiedenen Arten äußerst umfangreich. Als mehrjähriger Halbstrauch zählt der Echte Salbei (Salvia officinalis) mit seinen aromatischen Blättern zu den wichtigsten Heil- und Gewürzpflanzen und gibt so mancher Speise die nötige Würze.

Aber auch im Garten entfaltet er sein Aroma, hier empfiehlt der Landschaftsgärtner den Steppen- oder Hain-Salbei (Salvia nemorosa). Ursprünglich im östlichen Mitteleuropa und Südwestasien beheimatet, ist er die bekannteste Art für das Gartenbeet. Die schöne Beetstaude mit den straff aufrechten Blütenkerzen hat eine ausgesprochen lange Blütezeit, sieben bis acht Wochen sind keine Seltenheit. Ganz nebenbei ist die Pflanzung von Salvia nemorosa auch ein wertvoller Beitrag für die Tierwelt und das Naturerleben im eigenen Garten: Die Blüten bieten Bienen Nahrung und ziehen auch Schmetterlinge magisch an.

Sortenvielfalt
Der Steppen-Salbei ist eine Wildform des Salbeis, verfügt unabhängig von der Farbe der Blüten über sehr aromatisch duftende Blätter und es gibt unzählige Sorten mit den unterschiedlichsten Eigenschaften. Die violett-blaue Variante ‘Blauhügel‘ blüht von Juni bis August und wird von Landschaftsgärtnern gern für die Gestaltung von Böschungen und Rabatten verwendet aber auch für die Anlage von kleinen Hecken eingesetzt, die durch ein üppiges Blütenmeer prächtig wirken. Der Blüten-Salbei ‘Schneehügel‘ sticht durch sein intensives Weiß über dem tief-grünen Laub hervor und der Betrachter wird an einen Schneehügel oder frisch gefallenen Schnee erinnert. Diese Pflanze gehört zu den Stauden, die im Beet, aber auch in der Freifläche, attraktiv aussehen.

In vielen Gärten ist der Blüten-Salbei Salvia nemorosa ‘Wesuwe‘ zu finden. Er ist ein beliebter Partner in Staudenbeeten und verschönert mit seiner wunderschönen Blüte von Juni bis September den Garten. Die bezaubernde dunkel-lila farbene Blütenpracht ist besonders sehenswert und bereichert jedes Blumenbeet. Ein Arrangement von dieser Salbei-Sorte mit vielen anderen Kräutern ermöglicht herrlichste Duftkompositionen im Garten und liefert besonders mit gelben Blüten wunderbare Kontraste. Mit seiner maximalen Höhe von bis zu 60 Zentimetern ist er auch die ideale Besetzung für Steilhänge, wo er sich zu voller Schönheit entfaltet. Nach der Blütezeit behält ‘Wesuwe‘ bis zum Winter das grüne Laub und wirft es dann erst ab. Allen Sorten gemein ist, dass sie dichte Horste bilden, aber in der Wuchsform bzw. Wuchshöhe variieren sie sehr. Die tiefviolett blühende Salvia nemorosa ‘Marcus‘ wird nur ca. 25 Zentimeter hoch, wächst aufrecht und kompakt, die eher buschige Sorte ‘Amethyst‘ dagegen wird mit ihren purpurvioletten Blüten ca. 80 Zentimeter hoch.

Perfekter Beetpartner
So vielfältig, wie das Aussehen des Steppen-Salbei ist, so vielseitig ist seine Verwendung. Er ist ein idealer Rosenbegleiter, da er mit den meisten Rosen fast zeitgleich blüht und ihm die
nährstoffreichen, frischen Böden, auf denen gut versorgte Rosen stehen sollten, keine Probleme bereiten. Damit ist er sogar ein besserer „Rosenkavalier“ als der Lavendel, der mageren, trockenen Boden bevorzugt. Gerade im Staudenbeet macht der Salbei eine gute Figur, am besten wird er in kleinen Gruppen von drei bis zehn Stück gepflanzt. Der Experte für Garten und Landschaft kennt die Anforderungen des Salbei an die Bodenbeschaffenheit und empfiehlt geeignete Partner für die Pflanzung wie beispielsweise Katzenminze (Nepeta x faassenii), Sommer-Margerite (Leucanthemum Maximum), Roter Scheinsonnenhut (Echinacea purpurea) oder Gräser. Wer im Garten ausreichend Platz hat, kann den Dauerblüher großflächig pflanzen. Er passt gut in Steppenbeete, zum Beispiel mit Schafgarbe (Achillea filipendulina), Hohe Fetthenne (Sedum Telephium) und Witwenblume (Knautia) als Partner. Böschungen lassen sich mit Steppen-Salbei bepflanzen, aber auch kleine Hecken oder Beeteinfassungen können angelegt werden und sogar als Bodendecker kann er zum Einsatz kommen. Mehr Informationen sind unter www.mein-traumgarten.de zu finden.

Foto (BGL): Salbei hat eine ausgesprochen lange Blütezeit, sieben bis acht Wochen sind keine Seltenheit.

 

Foto (BGL): Salbei ist ein beliebter Partner in Staudenbeeten und verschönert mit seiner Blüte von Juni bis September den Garten.

 

Foto (BGL): Die Pflanzengattung Salbei gehört zur Familie der Lippenblütler und ist mit rund 900 verschiedenen Arten äußerst umfangreich.

 

Frau mit Lupe inspiziert ein Blatt

Wenn der Apfel auch dem Wurm schmeckt

(GMH) Manche Dinge verschwinden klammheimlich, ohne dass sie jemand vermisst. Die sprichwörtliche Made im Apfel gehört eindeutig dazu. Anders als unsere Urgroßeltern muss heute niemand mehr eine Frucht aus professionellem Anbau vor dem beherzten Biss auf Schädlinge und Krankheiten untersuchen. Vor nicht allzu langer Zeit war das anders. Dank moderner, zeitgemäßer Anbauverfahren, wie es die integrierte und die ökologische Produktion sind, können wir heute sicher sein, nur gesundes Obst aus deutschem Anbau zu kaufen.

Früher gab es hohe Ernteausfälle
Nehmen wir nur einmal das Beispiel des Apfelwicklers (Cydia pomonella), der einer der umtriebigsten Obstschädlinge in Europa ist: Der braun-graue Falter legt seine Eier gerne auf der Schale von Äpfeln und Birnen ab. Daraus schlüpfen nur zwei Millimeter große Raupen. Sie bohren ein kleines Loch in die Schale der Frucht und fressen sich spiralförmig durch das Fruchtfleisch und verunreinigen es. Wenn die Früchte nicht vorzeitig abgefallen sind – mit Wurm wollte sie einfach keiner mehr essen. Das führte über Jahrhunderte zu hohen Ernteausfällen. Die Geschichte der Schädlingsbekämpfung führt deshalb auch weit in die Menschheitsgeschichte zurück. Über Jahrhunderte versuchten die Menschen, ihre Ernten mit verschiedensten Substanzen zu schützen. Zu Beginn des 18. Jahrhunderts kamen dann in der Natur vorkommende chemische Produkte wie Salpeter, Schwefel und Salzsäure hinzu.

Heutiger Pflanzenschutz ist viel komplexer
Mit zunehmenden Erkenntnissen über die Schaderreger und ihrer Biologie kamen immer neue Methoden hinzu. Anfangs gingen Obstbauern dabei mit der Holzhammermethode vor, spritzten viel und häufig. Doch sehr schnell wuchsen auch das Wissen und die Erkenntnis, dass viele der Mittel schädlich für Umwelt und Naturhaushalt sind. Heute arbeitet kein einziger deutscher Anbauer mehr ausschließlich mit chemischen Mitteln. Stattdessen setzen moderne Obstanbauer auf integrierten und ökologischen Pflanzenschutz. Dabei werden die Bäume mit einer Vielzahl von Maßnahmen gestärkt und geschützt, damit sie erst gar nicht krank werden. Und wenn es doch einmal passiert, gibt es inzwischen Pflanzenschutzmittel, die wie Medikamente beim Menschen wirken.

Gezielte Wirkung wie bei einem Medikament
Setzt ein Obstbauer chemische Wirkstoffe ein, dient dies immer dem Schutz der Kulturpflanzen vor Krankheiten und Schädlingen. Die Mittel wirken selektiv, das heißt: Sie bekämpfen gezielt Schaderreger, während Nützlinge wie unter anderem Marienkäfer geschont werden. Für den Einsatz notwendiger Pflanzenschutzmittel gelten strenge Vorgaben, denn die Sicherheit für Mensch und Umwelt steht an erster Stelle. Die Pflanzenschutzstandards in Deutschland sind besonders hoch. Darum sind hierzulande produzierte Lebensmittel auch besonders sicher. Das gilt ohne Abstriche auch für Obst aus heimischem Anbau.

Ruhig mal beim Obstbauern nachfragen
Wer sich dafür interessiert, wie integrierter Pflanzenschutz im Detail funktioniert, kann einfach mal nachfragen: In vielen Regionen verkaufen Obstbauern ihre eigene Ernte in Hofläden und an Marktständen. Zudem öffnen viele ihren Betrieb für einen Tag der offenen Tür und bieten Rundfahrten durch die Plantagen an. Dabei kann sich jeder ein Bild davonmachen, mit welchem Engagement und Einsatz die Profis in Deutschland modernen Obstanbau betreiben.

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